IBK Logbuch
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Ein Donnerstag im Zeichen der Energie
Am Donnerstag, 23. Juni 2022, fand die Sprechstunde zum IBK-Kleinprojektefonds statt. Ein Angebot für Interessierte, die sich über Fördermöglichkeiten für grenzüberschreitende Projekte informieren wollten. «Das Ziel des IBK-Kleinprojektefonds ist, die vertrauensvollen grenzüberschreitenden Beziehungen auf lokaler und regionaler Ebene zu stärken und die grenzüberschreitende institutionelle Zusammenarbeit in der Bodenseeregion zu verbessern», so die Koordinatorin des IBK-Kleinprojektefonds Lydia Tollkühn, die vor Ort Rede und Antwort stand.
Wie viel Technik braucht ein nachhaltiges Haus?
Ein Höhepunkt des Donnerstags war der Themenschwerpunkt «Wie viel Technik braucht ein nachhaltiges Haus?» Klimaverträglich bauen, bei hohem Komfort mit möglichst wenig Technik – diesen Anspruch sollen Low-Tech-Gebäude erfüllen. «Low-Tech Gebäude sind als bewusster Kontrapunkt zur zunehmenden Technisierung von Gebäuden zu verstehen. Bei geringerer Komplexität soll dennoch ein möglichst tiefer Energieverbrauch erreicht werden», fasste Andreas Gstöhl vom Amt für Umwelt und Vertreter Liechtensteins in der Kommission Umwelt der IBK die Herausforderung in einer Begrüssung zusammen.
Mit eben dieser Herausforderung befasste sich ein fünfjähriges Forschungsprojekt der Kommission Umwelt der IBK, welches von 2015 bis 2020 lief. Die Erfahrungen und Ergebnisse aus dem Projekt finden sich in einem Buch, das 2021 erschienen ist. Robert Maier von der Universität Liechtenstein präsentierte dieses von ihm mitverfasste Buch mit dem Titel «Low-Tech Gebäude» anlässlich der Sommertournee vor Ort. Im Anschluss daran stellte Energieplaner Richard Widmer ein konkretes Low-Tech Gebäude vor: das Landwirtschaftliche Zentrum in Salez. Abgerundet wurde der Themenschwerpunkt durch eine von Tanja Cissé moderierte Diskussionsrunde, in der verschiedene Gäste aus den Bereichen Energieplanung, Architektur, Immobilen sowie Nutzerinnen und Nutzer solcher Gebäude zu Wort kamen und die verschiedenen Aspekte rund um Low-Tech vertieft beleuchtet und besprochen werden konnten.